Freitag, 18. Dezember 2009

Laaaaast Christmas......

....hab ich noch im kalten Deutschland gefeiert. Doch dieses Jahr ist alles anders. Bei sommerlichen Temperaturen ( durschnittlich ca. 25°C) ertönt aus einem kleinem tanzenden Weihnachtsmann mir eine sehr bekannte Melodie. Doch es ist nicht wie zuerst angenommen ein Weihnachtlied. Es ist "Viva la vida loca", nur mit einem anderen Text. Der Refrain geht so: Here comes Santaaa....bringing the presents to yaa. Halt alles etwas lockerer und nicht so besinnlich wie bei uns im entfernten Deutschland. Ich perönlich brauche aber den Schnee bzw. die kalten Temperaturen Deutschlands für Weihnachten. Trotzdem bin ich froh diese Erfahrung mitnehmen zu können :) Vorallem weil ja auch mein Geburtstag nächsten Januar in den Hochsommer fällt ^^. Auch wenn das Weihnachtsfieber mich nicht gepackt hat, freue ich mich doch umso mehr auf meinen langersehnten Travelmonth. Montag gehts endlich los. Jan und Eike kommen mich aus dem kalten und schneebedeckten Deutschland besuchen und wir werden hier 16 tage die Nord- und Südinsel bereisen. Ab dem 4.1 bin ich dann mit Tom und Johannes unterwegs, was natürlich auch nochmal eine richtig geile Zeit wird. Daran, das Eike und Jan wirklich schon in 2 Tagen da sind bemerkt man erst einmal, wie schnell die Zeit doch hier in Neuseeland vorbei gegangen ist. An dieser Stelle würde ich gerne ein kleines Resümee aus meinen vorgangenden Monaten ziehen. Neuseeland ist echt ein tolles Land. Ich habe mich hier super eingelebt, habe Spaß an der Arbeit und habe hier wirklich viele neue Leute und Freunde kennengelernt. Gut, dass arbeiten nicht immer Spaß bedeutet ist klar, aber für mich persönlich überwiegen ganz klar die positive Seiten, sodass ich mich auch entschlossen haben mein Projekt nicht zu wechseln. Doch ich muss auch ehrlich sagen, dass ich jetzt auch eine Auszeit brauche, da die Kinder einen schon sehr beanspruchen. Zum Glück kann ich nach der Arbeit gut abschalten und weiß berufliches von meiner Freizeit zu trennen, sodass ich verschiedenste Stories und Schicksale nicht mit in meinen Altag einfließen lasse, denn das würde einen kaputt machen. Mir machts jedenfalls ne Menge Spaß hier im Cholmondeley Childrens Home und ich freue mich auch schon wirklich auf die nächsten 6 Monate.So jetzt bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen: Ich wünsche Euch allen ganz tolle Weihnachten, einen super Rutsch ins neue Jahr und dass Eure Wünsche und Träume in Erfüllung gehen.
Grüße aus der Ferne

Meri Kirihimete ( Frohe Weihnachten auf Maori)

Euer Sebastian

Dienstag, 17. November 2009

Roadtrip!!!

So nach über 6 Wochen melde ich mich mal wieder aus dem entfernten Neuseeland. In den ersten drei der sechs zurückliegenden Wochen ist nicht wirklich viel passiert, deswegen komme ich auch jetzt erst dazu euch mit News zu füttern. Also.....ich habe viel gearbeitet in diesen 3 Wochen da Friso und Ich den Plan hatten einen kleinen Trip zu unternehmen. Darauf komme ich aber noch zu sprechen.In den Wochen bot sich ein echtes Kontrastprogramm was die Kinder angeht, die wir zu betreuen hatten. In der einen Wochen hatten wir echt die schlimmste Kinder Christchurchs, in der darauf folgenden Zeit echt die Creme de la Creme. Da hat man es echt immer genossen aufzustehen und zu arbeiten...wirklich!!! Natürlich waren wir auch feiern. Wir haben Andy kennegelernt, einen ca. 30 Jährigen Türsteher aus Deutschland der hier schon seit 8 Jahren arbeitet. Durch diese Connection wird uns im Moment ermöglicht in alle Clubs zu kommen egal wie wir aussehen oder wir "drauf" sind ^^. Die Arbeit ist echt richtig gechillt. Mir macht es echt viel Spaß mit den Kinder zu arbeiten und weiß es auch zu schätzen, dass man hier aus einer 5 Minuten Pause auch leicht 40 Minuten machen kann. Das soll jetzt nicht heißen das ich hier nur faul rumsitze. Ich bin halt nur sehr fix mit dem Bewältigen meiner Aufgaben :) . Anyway, komm ich doch mal zu den interessantesten Erlebnissen, nämlich zu unserem Roadtrip. Dazu muss ich euch aber auch die Vorgeschichte erzählen.

Friso und ich beschlossen eines Tages, es ist c. 3 Wochen her, einen Trip zu unternehmen. Nichts vergleichbares mit Greymouth (also dem letzten Trip), sondern mal einen etwas größeren, mit übernachten und so. Zuerst hatten wir Dunedin ins Auge gefasst. Doch dann erfuhren wir von Julian, einem Freund von der Universität hier in Christchruch, dass er für 1 Dollar pro Tag eine Auto von Jucy Rentals nach Christchruch überbringt. Er hatte anscheinend auch noch 2 Platze frei!!! Ungefähr 2 Tage nach dem Gespräch auf der Party haben wir dann erfahren, dass aus dem Deal mit Julian nichts wird, deswegen habe ich mich mal selber schlau gemacht. und wir hatten Glück. Es gab noch ganze 19 Autos die nach Auckland überführt werden mussten!!! Wir schauten also ob es günstige Rückflüge im November gab und stießen direkt auf Jetstar, die Flüge von Auckland nach Christchurch für 15 Euro anboten am 17.11!!! Daraufhin buchten wir erst den Flug und dann das Auto!!! Fehlt noch was...Genau...vielleicht sollten wir auch mal nachfragen ob wir überhaupt frei bekommen ...6 Tage!!!! Wir sprachen also mit unserer Chefin, die natürlich sehr begeistert war. Schlussendlich ist aber alles gut gegangen und wir mussten die Tage fast alle ^^"nacharbeiten". Mir viel dann auf, dass ich die Fähre von Picton nach Wellington nur für eine Person gebucht hatte. Ich habe dann versucht mit Jucy Rentals via E-mail zu kommunizieren, aber das hat nicht so ganz geklappt. Desahlb hab ich gedacht ach komm, buchst du einfach ein neues Auto, weil Kreditkartennummer etc. hatte ich beim alten noch nicht angegeben. Problem war jetzt nur...es gab kein Auto mehr. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!!!! Ich also völlig verzweifelt zu Jucy gefahren, schilderte der netten Dame am Schlater mein Problem und sie meinte nur (o-ton) : Und was ist jetzt genau dein Problem?^^ Die Kiwis sind echt sowas von gechillt da bekommt man manchmal echt die Kriese. Für Jucy war es also kein Problem, für mich also auch nicht^^...der Wagen war auf jeden Fall safe. Ab diesem Zeitpunkt (ca. 2 Wochen vor dem Trip) wurde nur noch auf den Trip hingefiebert, Planungen gemacht und herumtelefoniert. Für die Verpflegung während des Trips, bin ich zu einem deutschen Metzger gefahren und hab erst einmal 1kg Hack geholt, damit wir auch lecker Frikos für die Fahrt haben. Leider haben wir diese, einen Abend vorher, unten in der Küche gemacht, sodass die ganzen Mitarbeiter kamen und probieren mussten, was die Deutschen denn da verrücktes Kochen. Wir hatten also von den ursprünglichen 12 Frikadellen noch 9. Übernachtungsmöglichkeiten bei befreundeten Volunteers waren vereinbar, stand also nichts mehr im Wege. Am 12.11 morgens um 8 Uhr ging es dann endlich los!



1. Tag Christchurch - Wellington

Nachdem wir also das Auto bei Jucy Rentals abgeholt haben, machten wir uns auf den Weg nach Picton, da wir unsere Fähre um 2:25 erwischen mussten. Das war der einizige Tag wo wir so richtig unter Zeitdruck standen. Wir fuhren also gen Norden immer schön auf Highway Number 1 an der Küste entlang. Die Strecke war echt wunderschön, denn die Straße führte direkt am Wasser vorbei. Auf der anderen Seite erhoben sich die mit immernoch schneebedeckten Gipfel der ca. 1200m hoher Berge. Echt atemberaubend!!! Das Wetter war wieder einmal supergeil. Keine Wolke am Himmel. So kann es sich leben lassen ;) . Wir passierten Kaikoura, sahen noch ein paar Seerobben an der Küste faul rumliegen, und kamen dann nach ca. 2 einhalb Stunden in Blenheim an, wo wir Janine hinbringen mussten, da sie ihren Freund besuchen wollte. Dann begann die eigentlich Männertour!!! Nach 3 einhalb Stunden erreichten wir dann Picton. Wie das bei uns Deutschen so ist waren wir natürlich überpünktlich bzw. zum vereinbarten Zeitpunkt dort, doch dies heißt anscheinend überpüktlich hier unten bei den Kiwis^^. Nach 10 Minuten erreichten dann auch Julian und Richard (unsere Freunde von der Uni) die Fähre. Noch 45 Minuten sollte es dauern bevor wir 4 mit einem Bierchen in der Hand auf dem obersten Deck der Fähre saßen und uns die Sonne auf den Pelz scheinen ließen. Wir passierten die Malborough Sounds und das war auch schon das spannendsten von der Fährfahrt ^^. Nach 3 Stunden erreichten wir dann Wellington. Julian und Richard fuhren zu ihrem Backpacker und wir fuhren zu Vincent, einem anderen Freiwilligen des Icja. Vincent war zwar nicht persönlich anzutreffen, er hinterlegte uns jedoch seinen Wohnungsschlüssel an einem geheimen Ort, sodass wir sicher unseren Schlafplatz für den Tag beziehen konnten. Wir richteten uns ein, machten uns fertig und dann ging es ab zu Julian und Richard, schön kochen und natürlich ein Bierchen trinken. Danach stürzten wir uns ins Nachtleben Wellingtons. dazu ist zu sagen, dass es wirklich sehr schön und lustig war, aber da es Donnerstag Abend war und die Uni schon seit ein paar Wochen vorbei ist, ging leider nicht sooo viel ab. Das hielt uns aber trotzdem nicht davon ab , richtig steil zu gehen!!!!


2. Tag Wellington - Inglewood

Am Morgen des zweiten Tages trafen wir dann Vincent. Er hatte sich ein paar Minuten frei nehmen können, musste aber leider nach 10 Minuten wieder zur Arbeit. Anschließend machten wir uns fertig und besichtigten noch ein wenig Wellington. Hauptattraktion war das Te Papa Museum, das Nationalmuseum Neuseelands. Hier hat man echt schöne Austellungstücke gesehen, aber leider muss man auch sagen, dass außer dem riesen Octupus und dem Walherz nicht wirklich Sachen dabei waren, die mich so richtig vom Hocker gehauen haben. Ich habe da wirklich mehr erwartet vom Nationalmuseum Neuseelands! Daraufhin haben wir uns dann auf den Weg nach New Plymouth gemacht. Hier trennte sich vorerst der Weg von Julian/Richard und Friso/Mir, da die anderen beiden die Strecke über Roturua nach Auckland gewählt haben. Endlich, nach einigen Stunden Fahrt in Inglewood, in der Nähe New Plymouths, angekommen traf ich dann Tom und Johannes wieder, die ich seit dem Orientationcamp nicht mehr gesehen habe. Man kam sofort wieder auf einen Nenner und bestätigte nochmal, dass der Reisemonat einfach nur der Hammer werden kann. Am Abend erreichten dann noch Michael und Simon ( Projekt El Rancho) das Camp (Vertical Horizon), in dem Malten und Johannes arbeiten. Nach ein paar "Erfrischungsgetränken" leuteten wir einen gechillten Abend ein. Es gab natürlich einiges zu erzählen, da man sich ja lange nicht gesehen hatte. Spät in der Nacht gingen wir dann zu Bett bzw. rollten unseren Schlafsack aus. Wir übernachteten mit alle Mann bei Johannes und Malte in der Hütte.


3. Tag Inglewood - Waitomo Caves - Tauranga

Gestärk von einem kräftigen Frühstück einer Bäkerei in Inglewood ging es dann mit der ganzen Truppe Richtung Waitomo Caves, da sich die Leute von der Nordinsel zusammengeschlossen haben, um einen Adventuretrip in die Tiefen Waitomos zu machen. Dieses Erlebnis erwartet mich ja noch im Reisemonat zusammen mit Jan und Eike!!! Friso und Ich begleiteten die anderen noch bis zu den Caves, da sie auf unserer Reiseroute Richtung Tauranga lagen. Dann musste man sich leider verabschieden. Hier trennten sich nun der Weg von Johannes, Tom und Mir aber er wird ja zum Glück am 4.1 in Queenstown wieder zusammenführen :) . Nun ging es ab nach Tauranga einmal quer durch die Nordinsel. Die Fahrt nach Tauranga war wirklich schön. Wir fuhren an Hobbingen vorbei, dem originalen Drehplatz von Lord of the Ring und näherten uns Stück für Stück unserem Ziel. Auf einer Bergkette machten wir dann eine kleine Rast. Hier war der Aublick wirklich wunderschön, da man nun die ganze Schöhnheit der Nordinsel überblicken konnte. Nach zahlreichen Fotos und Videoaufnahmen fuhren wir dann los und näherten uns zielstrebig unserer nächsten Station, McLaren Falls Park. Dies ist das alte Projekt von Friso. Er hat hier als Parkranger das erste halbe Jahr in Neuseeland verbracht. Im McLaren Falls Park endlich angekommen, wurden wir sehr herzlich begrüßt. Nach Minuten der Wiedersehensfreude auf Seiten Frisos, konnten wir dann unserer Zimmer beziehen. Wir konnten in der Hütte der Volunteers schlafen, da die jetztigen Volunteers aus gewissen Umständen in diesem Park nicht mehr tätig sind. Zudem hatten wir noch einen funktionstüchitgen BBQ-Grill am Start und wurden direkt auch mit einer Gasflasche ausgestattet, sodass wir ihn benutzen konnten :) Nach einem schmackhaften und sehr sättigen Abendessen, machten wir uns fertig und fuhren Richtung Stadtzentrum, was etwa 15-20 Minuten entfernt lag. An dem Tag war das große Spiel der All Whites Neuseelands. Bei einem Sieg gegen Bahrain im WM- Qualifikationspiel in Wellington, könnte Neuseeland das zweite mal nach 1982 an einer WM teilnehmen. Wir machten uns also auf die Suche nach einer Sportbar, um bei ein paar Bierchen zu trinken und das Spiel zu gucken. Wir sitzen so ca. 20 Minuten in einem Pub und gucken uns dieses Not gegen Elend Spiel an, da betritt doch mir ein bekanntes Gesicht das Lokal. Niclas , ein ICJA Freiwillger, der im Tauranga Boys College arbeitet war mit Carlos, einem bolivianischen Mitarbeiter des ICYE unterwegs. Was ein Zufall^^. Wir setzten uns zusammen und gucken mehr oder weniger gespannt das Spiel. Die Neuseeländer haben Gott sei Dank gewonnen und werden somit an der WM 2010 in Südafrika teilnehmen. Anschließend gingen wir dann noch feiern in Tauranga. Obwohl die Stadt so klein ist und es nur eine Straße mit zahlreichen Pubs gibt ist das Partyleben echt klasse. Die Musik (hauptsächlich House/Electro) war echt megageil. Da könnte sich Christchurch echt ne Ecke von abschneiden. Spät in der Nacht fuhren wir dann wieder zum Park um uns für den nächsten Tag auszuruhen.


4. Tag Tauranga - Coromandel - Tauranga

Für Sonntag hatten Friso und Ich einen relaxten Strandtag eingelegt. Doch wie es doch manchmal so ist, hatten auch mal wir Pech, denn der Himmel zog sich zu. Gerade am Strandtag, das kann nicht sein dachten wir uns. Trotzdem traten wir unseren Weg an und fuhren zum ca. 180km entfernten Hot Water Beach. Dieser Strand, wird geothermal, also von der Erdwärme geheizt. Deshalb kann man sich bei EBBE seinen eigenen geothermal angeizten Pool bauen. Wir sind also mit Spaten und allem zum Strand gegangen, doch leider ließ die Tide es nicht zu, einen schönen heißen Pool für uns zu bauen. Die Wassertemperatur dort kann 64 Grad erreichen. Eine kleine Anekdote dazu. Ein Freund von Julian oder Friso hat gedacht, dass der Pazifik an dieser Stelle so heiß wäre. Dem ist aber nicht so. Dieser Koreaner, ging also voller Vorfreude zum Strand, riss sich die Kleider vom Leib und rannte schurrstracks Richtung Meer. Nach ca. 2 Sekunden, als er wieder auftauchte ertöhnten laute Schreie und ein fassugsloses: "Scheiße, ich hab gedacht das Wasser wäre warm" ^^. Man muss also höllisch aufpassen und sich am besten im Reiseführer erkundigen (sieht man ja auch bei unserem Trip nach Greymouth). Anschließend sind wir, nachdem wir noch zwei Hitchhiker aus Amerika aufgelsen uns sind dann zusammen zur Cathedral Cove gefahren. Hier hat es mir wirklich Richtig gut gefallen. Das Wetter war zwar nicht gerade das Beste, doch trotzdem war die Landschaft wunderschön anzusehen. Nachdem wir dann noch ein bisschen die Area um die Cathedral Cove beischtigt hatten fuhren wir dann wieder nach Tauranga. Die zwei Amerikanerinnen haben wir mit in den Mclaren Falls Park genommen, in dem sie dann ihr Zelt aufgeschlagen haben. Abends haben wir dann nochmal ein leckeres BBQ gegessen und noch ein paar Getränke zu uns genommen. Danach hieß es dann schlafen gehen, da am nächsten Morgen die nächste größere Etappe auf uns wartete.


5. Tag Tauranga- Auckland

Am Montag ging es dann nach Auckland in die, mit 4,3 Mio. Einwohnern, größte Stadt Neuseelands. Die Fahrt verlief relativ zügig, da Tauranga nur 205 km von Auckland entfernt liegt. Wir folgten dem Highway 1 bis nach Auckland. Kurz vor Auckland erreichten wir dann das einzige Stück Highway in ganz Neuseeland was mit der Autobahn zu vergleichen wäre. Man hatte Leitplanken auf beiden Seiten, Brücken über der Straße und man hatte ein richtiges heimatliches Gefühl ^^. Hier hieß es jedoch wachsam sein, da die Polizei gerade auf diesem Abschnitt sehr strickt auf die Geschwindigkeitsbegrenzung (100km/h) achtet. In Auckland angekommen mussten wir unser Auto irgendwo parken, doch das stellte sich als eine echte Herausforderung heraus, da die Parkplätze an der Straße entweder belegt waren oder man nicht über Nacht dort parken konnten. Deshalb sind wir in der Stadt rumgefahren und sind dann schlussendlich erstmal zu Memorial War Museum gefahren. Dort haben wir uns dann mit Julian und Richard getroffen. Das Museum war wirklich interessant. Man hat viel über die verschiedenen Kriege erfahren und was Neuseeland für eine Rolle gespielt hat. Gerade die Abteilung zweiter Weltkrieg war sehr spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass Neuseeland wirklich so viele Truppen geschickt hat. Im ersten Weltkrieg haben die Neuseeländer übrigens versucht die Gegner mit dem Haka zu vetreiben. Hat nicht so geklappt, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt. Anschließend sind wir dann alle 4 wieder in die Stadtmitte gefahren und haben einen Schlafplatz gesucht. Julian und Richard hatten wohl schlechte Erfahrungen von den letzten Backpackern in Coromandel und Roturua, soadass sie im Mercury Hotel ein Zimmer gebucht hatten. Nach langer Suche haben wir dann ein Zimmer im Base Backpacker gefunden.4er Doorm! Übrigens erste Übernachtung die wir bezahlen mussten :) Gegen Abend haben wir uns dann wieder mit Julian bei uns in der Backpackerlounge getroffen (Richard ist nicht sooo der Partygänger^^) und haben ein paar Bierchen verhaftet. Es ist einfach nur krass wieviele Deutsche man einfach hier in Neuseeland, gerade in den Backpacker trifft. Danach sind wir dann noch kurz Pizzaessen gewesen und dann rein ins Partyleben. Leider war es Montag, sodass jetzt auch nicht so übelst viel in den Clubs los war. Aber wie ihr euch vorstellen könnt hatten wir mal wieder unseren Spaß!!!


6. Tag Auckland - Christchruch



Am nächsten Morgen haben wir den Plan gehabt ins Aquarium zu fahren. Wir trafen uns dann mit Julian und fuhren in eine Suburb zum Kelly Tarltons Aquarium. Hierzu kann man sagen, dass es ein echtes Erlebnis war. Es gab eine Rochenshow, Schildkröten einen Unterwassertunnel,Seepferdchen, Nemo und Dori und ganz besonders geil waren die Piguine. Alleine für die Pinguine lohnt sich ein Besuch hier. Leider hatten wir mehr oder weniger leichte Hangover ^^. 3 Stunden haben wir bestimmt in dem Aquarium verbracht. Julian fuhr danach schon zum Flughafen, da er einen Flug vor uns gebucht hatte. Friso und Ich sind noch zum Mt. Eden gefahren auf dem man echt eine superschöne Sicht über Auckland genießen kann. Danach noch kurz bei Subway vorbeigeschaut und dann hieß es auch für uns zum Final Step unseres Roadtrips zu fahren. Doch zuerst mussten wir noch das Auto bei Jucy Rentals vorbeibringen. Jucy Rental hatte ja geschrieben, dass wir einen Tank for free bekommen d.h, wir hatten am Anfang einen vollen Tank und den sollten wir leer dahinbringen ^^. Deshalb dachten wir uns, mal schauen was die für ein Gesicht machen, wenn wir das Auto auf den Hof von Jucy schieben. OMG es war einfach so lustig. 100m vorm Rental Car Service sind wir beide ausgestiegen und haben angefangen den Wagen zu schieben. Die Gesicher der Mitarbeiter hätte man sehen sollen. Einfach der Hammer! Via Shuttelbus wurden wir dann zum Flughafen gebracht. Hier sollte noch eine negative Überrachung folgen. Wir hatten ja wie am Anfang beschrieben dieses 29 Dollar Ticket. Leider beinhaltete dieses Ticket kein Gepäckt. Ich hatte einen Rucksack dabei und Friso leider einen Koffer. Da der Rucksack noch unter Handgepäck viel durfte ich so durch die Kontrollen. friso allerdings sollte 80 Dollar für sein Gepäckstück zahlen.

Er hat dann kurzerhand seinen Flug gequitted und ist mit Air New Zealand geflogen für 94 Dollar, nur um es Jetstar zu zeigen :) Wir hatten Glück, dass unsere beiden Flüge fast gleichzeit abflogen. Jetzt trennte sich wirklich noch ganz am Ende unser Weg. Auf dem Rückflug erlebte ich dann noch einen superschönen Sonnenuntergang, bevor ich in Christchurch landete. Bis auf das etwas unglücklich Ende kann ich nur sagen, dass der Roatrip einfach nur die absolute Geilheit war.

Resultat des Roadtrips war: Wir hatten mega viel Spaß, wir haben

superviel gesehen, wir sind 1713 km gefahren und wir hatten einfach geile 6 Tage.


Ich wollte mich an dieser Stelle noch mal ganz recht herzlich bei Vincent, Johannes, Malte und dem Team des McLaren Falls Park für die Unterbringung und der Schlafmöglichkeit bedanken!!!


So das war wirklich das absolute Highlight der letzten Wochen. Joar was hab ich noch so getrieben. Ich habe durch eine Mitarbeiterin Kiwis kennengelernt, die auch in meinem Alter sind

und sehr gerne Fußballspielen. Arne ist ein eingewanderter Deutscher mit dem ich mich auch sehr gut verstehe. Deshalb werde ich mit ihnen auch wahrscheinlich nächstes Jahr auf dem Feld spielen, denn momentan zocken wir in der Halle.

Des Weiteren waren wir letzte Woche Golf spielen. Phillip, Julian, Friso und Ich entschlossen doch mal in die Fußstapfen Tiger Woods zu treten. Wir deckten uns schön mit Bier ein und fuhren dann zu Golfplatz. Neuseeland ist das Land mit den meisten Golfplatzen pro Kopf. Hier ist es auch wirklich günstig zu spielen. Wir haben für eine Runde auf dem Platz mit Schlägern etc. 20 Euro bezahlt. Dann gings los! Es war sehr lustig da es keiner von uns so richtig konnte aber von Zeit zu Zeit sind wir immer besser geworden. Am Ende haben wir es bestimmt geschafft auf einem Par 4 mit 8 Schlägen wegzukommen ^^. Golf wird nie mein Lieblingssport werde da er meiner Meinung nach nicht gerade ereignisreich ist, aber so ab und an mal spielen macht doch ganz schon Spaß.


Im Moment kommt auch nicht so wirklich die Weihnachtsstimmung raus. Es ist zwar alles schön dekoriert und auch die richtige Musik läuft, aber wenn man dann imT-shirt durch die Stadt läuft und dann auch noch die Sonne scheint, da macht selbst Santa Clause ne eher schlechte Figur.


Anyway, bald kommen ja Jan und Eike und dann beginnt der Travelmonth. Ich freu mich schon riesig!!!


Bis dann


Euer Sebastian



Sonntag, 11. Oktober 2009

Sweet as, Bro!

Nun ist es schon 3 Wochen her, dass ich mich hier das letzte Mal zu Wort gemeldet habe. Die Wochen vergehen hier echt wie im Fluge. Zwar ist schon seit längeren der Alltag eingekehrt, doch ganz viel kleine Dinge machen dieses Freiwillige soziale Jahr zu etwas ganz besonderem. Die ersten 6 Wochen Arbeit hier im Cholmodeley Children's Home sind nun vorbei und somit musste ich mich eigentlich auch von meinem Team trennen, denn der Plan war es, dass man nach 6 Wochen tauscht. Carol ,die überraus engagierte Chefin unseres Teams hat jedoch ein super Wort für mich, bei derChefin des Kinderheimes eingelegt. Deshalb ist es uns gelungen, dass ich im Team bleiben kann. Das ist echt super, denn wir hamoieren sehr gut!!! Leider musste Kerry das Team verlassen. Kerry ist echt durchgeknallt und super lustig. Sie erfindet Lieder am laufenden Band ( I am H A P P Y , I am H A P P Y, I know I am, I'm sure I am, I am H A P P Y!!! ( Dabei muss man beachten, dass man die Buchstaben von Happy einzeln betont!!!)) oder Worte wie zum Beispiel Putangwallawallbingbang ^^. Mit ihr hat es wirklich viel Spaß gemacht zu arbeiten. Sie hat Schwung in die Bude gebracht. Hoffentlich kommt sie nach Weihnachten in unser Team zurück. Deshalb bleiben nur noch Carol, Dwayne und Ich! Foto: (v. links n. rechts: Ich, Dwayne, Carol, Kerry)

2 Tage später kam dann morgens Kris in mein Zimmer gerannt und verkündete mir die frohe Botschaft, dass ein Tsunami auf dem Weg auf unsere Küste ist. Es war der Tsunami der auch auf Samoa gewütet hat und zahlreichen Menschen das Leben kostete. Die Staff Member hatten schon die Schlüssel für die Wagen bereitgelegt, damit wir auch noch auf den Berg hätten hochfahren können falls der Tsunami ja doch 50m hoch ist ^^. Es war also alles ein bisschen übertrieben. Lyttelton Harbour wurde komplett evakuiert und was kam am Ende....NIX!!! Ich stand voller Erwartungen mit Kamera und Camcorder auf dem Balkon und es kam einfach nichts. Noch nichteinmal der Steg wurde überflutet. Wir haben dann auch gesagt bekommen, dass die "Flutwelle", die an der Nordinsel angekommen ist, ca. 80cm hoch war. Also es bestand Gott sei Dank keine Gefahr für uns.

In der gleichen Woche haben wir dann auch noch Felix und Michi kennengelernt. Sie haben uns im Fitnessstudio direkt als "bloody" German enttarnt und prompt auf Felix Geburtstag am 1.10 eingeladen. Wir waren im Irish Pub und sind gut zur Live-Musik abgegangen. Felix will auch in Köln Sport studieren und hat auch seinen Freizeitsportleiter gemacht. Außerdem ist er genauso Fußballverückt wie ich. Ich liegt mit ihm auf einer Wellenlänge und deshalb machen wir auch viel mit ihnen.

Am 7. Oktober erfüllte sich mir dann noch ein Traum. Sollte ich wirklich noch an einem Oktoberfest dieses Jahr teilnehmen? JA! Die University of Canterburry veranstaltete ein Oktoberfest. Voller Vorfreude fuhren Friso und Ich zur Universität um uns das Spektakel mal anzugucken. Draußen auf dem Parkplatz empfing ich dann schon die vertraueten Gesänge ( Ein Prosit ein Prosit etc.)Mit einem Lächeln betrat ich dann das "Festzelt" (ein Festraum der Universität^^), doch dieses verschwand dann auch direkt wieder. Ich hatte leider keine Kamera dabei. Man kann sich es einfach nicht vorstellen. Auf der Bühne war eine Blaskapelle, die Kaipaoi Brass. Durchschnittsalter der Damen und Herren war ca. 150. Wie sich dann auch heraustellte war kein einziger Deutscher in dieser Kapelle ^^. Im Festraum waren zum größtenteils Kiwis, Asiaten, Briten und auch ein paar Deutsche, die man daran erkannte, dass sie den Songtext von ein Prosit richtig lallten . Denn die anderen folgten ganz strickt dem Songtext der im Gesangsbuch " Song Book of the Bavarian Band" stand, nämlich " Ein Prosit, Ein Prosit, I'm dry , dry, dry". Lustig war auch der übersetzte Text von "Bier her Bier her oder ich fall um" ( Beer here, beer here, serve me or I fall-ee^^). Sonst war es aber nur schlecht. Friso und Ich haben uns dann noch 2 T-Shirts "besorgt" wo draufsteht Oktoberfest 2009 von der Univerity of Canterburry.

Nach weiteren eher ereignislosen Tagen, kam dann das Highlight der letzten drei Wochen. Der Trip nach Greymouth an die Westküste der Südinsel. Friso und Ich beschlossen einfach mal einen etwas größeren Trip zu unternehmen. Am 10.11 ging es dann morgens um 8.00 Uhr los Richtung Autovermietung, denn für so lange Strecken dürfen wir leider den Van unseres Kinderheimes nicht benutzen. Deshalb haben wir uns für ganze 40 Dollar (10 Euro p.P) einen
Toyota Vitz gemietet. Um ca. 9.00 nach einer kleinen Stärkung bei Subway ging es dann auf den Highway 73, der direkt von Christchurch über den Arthurs Pass nach Greymouth führt. Kurz nach Springfield passierten wir dann ein Schild, auf dem geschrieben Stand " Snowchains Essential" (Schneeketten erforderlich). Da die Straße aber geräumt war sind wir einfach weitergefahren, wir wussten außerdem auch nicht wie man die Schneketten anlegt ^^ (Kommentare dazu darf man gerne für sich behalten :) ) Die Fahrt Richtung Arthurs Pass war einfach mal wieder atemberaubend. Hatte es doch morgens in Christchurch noch geregnet, hatten wir jetzt blauen Himmel und Sonnenschein. Wir fuhren an den schneebedeckten Bergen vorbei,die neben uns aus dem Boden ragten und im Sonnenlicht ihre mächtigen und imposanten Gipfel präsentierten. Der Weg war einfach wunderschön. 10km vor dem eigentlich Arthurs Pass vollzog ich dann mal einen kleinen Bremstest mit unserem Flöcki um zu schauen ob es wirklich sooo glatt ist in dieser Schneelandschaft. Prompt brach dann auch das Heck aus. Schweißperlen bildeten sich auf unserer Stirn, weil wir höchstens 100m über dem Meeresspiegel waren und es hier schon richtig schneebedeckt war und wir wussten dass die Ortschaft am Arthurs Pass die höchstgelegenste Neuseelands ist (haben wir aber auch erst im Auto durch den Loney Planet erfahren). Naja wir wussten ja immer noch nicht wie man Schneeketten anlegt ^^. Doch auch hier hatten wir wieder Glück. Die Straßen waren alle super
geräumt, sodass wir alles sehr gut passieren konnten. Nach dem Arthurs Pass folgte dann an der Westcoast ein absolutes Kontrastprogramm der Vegetation. In den Bergen zeichnete die Landschaft großtenteils Nadelbäume, Steine und Schnee aus, an der Westcoast hingegen wurde die Landschaft von Meer, Palmen und Stränden geprägt. In Greymouth angekommen, haben wir dann ersteinmal, so wie es geplant war und so wie es sich für Deutsche gehört^^, eine Tour durch die Monteith's Brauerei gebucht. Es ist einer der größten Brauereien Neuseelands und exportiert ihr Bier in die verschiedensten Ländern der Erde. Die Fürhung war echt super. Die Dame hat uns erklärt wie die ganzen Prozesse ablaufen und wir sind in die ganzen
verscheidenen Hallen gegangen. Die Verköstigung der verscheidenen Biersorten bildete den krönenden Abschluss einer gelungenen Tour. Nach der Besichtigung sind wir dann zu den Pancake Rocks und den Spritzlöchern in Puranaki gefahren. Die Pancake Rocks sind Felsen aus Dolomite-Point Kalkstein, die durch Erosion und Ablagerungen so geformt wurden, dass sie aussehen wie hochgestapelte Pfannkuchen. Bei Flut gerät dann das Wasser in darunterliegende Höhlen und schießt dann in Furcht erregenden Fontänen aus den Spritzlöchern. Ein echt schönes Naturereignis. Danach sind wir dann wieder in das 20 Minuten entfernte Greymouth gefahren um diesen tollen Tag in einer, im Loney Planet empfohlenden Pizzeria ausklingen zu lassen. Wir hatten ja noch die Rücktour vor uns. der Rückweg war auch wirklich klasse! Mit der Sonne und Meer im Rücken und die schneebedeckten Berge vor uns fuhren wir also Richtung Arthurs Pass. Als wir den Arthurs Pass erreichten folgte noch ein Überraschung. Wir endeckten drei Keas (bitte googlen wer die Vögel nicht kennt) die an der Straße hockten und chillten. Natürlich haben wir sie fotografiert und gefilmt, da man sie nicht so oft in freier Wildbahn entdeckt. Die Sonne ging dann auch allmählich unter und wir hofften einfach nur, dass die Straßen nicht glatt sind wenn wir oben ankommen. Doch zum Glück musste der
Schnee auf der Straße seinen Tribut an die Sonne zahlen. Der Weg zurück was echt superschön und einsam. Wir haben teilweise in einer halben Stunde 1 Auto gesehen und man bedenke, dass der Highway 73 die Hauptverkehrsbindung zwischen Christchurch und Greymouth ist!!! Die Dunkelheit brach schnell herein und wir hofften einfach, dass wir gut bis Christchurch durchkommen würden. Es hat ja auch alles super geklappt. Am Ende des Tages hatte Friso dann noch die glorreiche Idee, einen kleinen Abstecher zur Universitat zu machen um die Leute im Flat zu besuchen. Dort angekommen ging dann auch die dicke Party. Wir riefen dann noch Kristoffer an der auf dem Weg in die Stadt war mit Thilo und Menno(beide aus Dunedin). Zusammen waren wir dann noch bis zum Schluss dort und haben somit den Tag erfolgreich beendet. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass dieser Tag wirklich extrem geil war. Allein schon der Kontrast zwischen den verschiedenen Vegetation war der Hammer. Wir haben so viel gelacht und Spaß gehabt. Es war einfach ein ganz tolles und besonderes Erlebnis. Ich habe also wieder eine sehr schöne, sympathische und neue Seite Neuseelands kennegelernt. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen auch einmal in diese Land zu reisen!!!

Bis dann

Ich vermisse euch wirklich alle, auch wenn ich hier viel Spaß habe.
Grüße an meine Familie, an Freunde und Verwandte, an das EPK und ganz besonders an meine Freundin. Ich liebe dich Schatz!!!

Euer Sebastian

Ps: Ich hab nicht nur die Bilder von Greymouth hochgeladen sondern es sind auch noch neue von Cholmondely drin!!!

(Das Video ist von den Pancake Rocks und Spritzlöchern)


Donnerstag, 17. September 2009

Hiking...Dem Alltag entfliehen!

Letzten Samstag beschloss ich, die Umgebung hier in der Governors Bay zu erkunden und zwar per pedes. Ich brauchte mal nur Zeit für mich. Das heißt nicht, dass ich die Leute, die hier sind nicht mag oder so. Ganz im Gegenteil. Wir haben hier viel Spaß und sind schon zu einem eingeschworenden Team geworden. Doch trotzdem, ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich Einzelkind bin, musste ich dem ganzen Alltag mal entfliehen und die ganzen Eindrücke und Erlebnisse sacken lassen, die ich so in den letzten Wochen erlebt habe und einfach mal Zeit für mich haben. Deshalb beschloss ich das Gebirge, das sich ja direkt hier an der Governors Bay erstreckt zu bezwingen ^^. Die Berge messen zwar "nur" so um die 500m doch der Weg stellte sich als sehr schweißtreibend heraus. Morgens um 9 Uhr machte ich mich also startklar für die große Tour. Ich packte meinen Trecking Rucksack. Zwei Liter Wasser, 5 Kiwi und 2 Apfelsinen sollten reichen. Um halb 10 ging ich dann zum Startpunkt der Wanderouten am Fuße der Gebirgskette. Es folgte ein Schild, auf dem alle Wanderouten aufgezeichnet waren. Die Längen der Routen variieren hier zwischen 25 bis 90 Minuten. Ich suchte mir einen schöne Weg aus. Der Gipfel war schließlich mein Ziel. Ich began mit dem Titoxi Track. Das ist quasi der Einführungsweg, der mich dann auf die anderen Wanderrouten leitete. Nach ca. einer dreiviertel Stunde musste ich mein Fleece ausziehen, da ich so anfing zu schwitzen, dass ich schon fast in meinen Sachen schwimmen konnte. Zum Glück hatte ich Sonnecreme dabei, denn die Sonne ist hier extrem intensiv. Deshalb führte ich meine Weg im "Primishirt" fort, da ich nichts anderes zum anziehen mitgenommen hab. Man konnte mich also spätestens ab diesem Zeitpunkt als europäischen Tourist indetifizieren. Zum Glück ist mir den den ganzen Tag über kein Mensch über den Weg gelaufen. Der Weg zum Summit war ein echtes Erlebnis. Ich habe selten Landschaften gesehen, in denen die Flora so abwechslungsreich sein kann. Auf der einen Seite lief man durch Gräser, Moose und Zwerggewächse , man sah Büsche mit Gelben Blüten, Kakteen viele unterschiedlich kleinwüchsige Pflanzengewächse. Auf der anderen Seite lief man wirklich durch den tiefsten Dschungel. Teilweise dachte ich Mowgli, Bagira und Baloo kommen hier gleich um die Ecke. Der Weg war also echt atmeberaubend und ein echtes Erlebnis für Naturfreunde. Nach ca. 4 Stunden erreichte ich dann Endlich mein Ziel. Und ich hatte mir ein Ziel ausgesucht, was schöner hätte gar nicht sein können. Doch wie sollte ich nur dort hin kommen. Die Gipfelspitze lag (Luftlinie) ca. 50m - 100m von mir entfernt, doch wurde von einem Zaun umschlossen. Sollte jetzt also die ganze Mühe, der ganze geflossende Schweiß umsonst gewesen sein? NEIN! Nicht mit mir. Ich stieg also über den Zaun ohne zu wissen was mich dahinter erwarten würde. Doch Gott sei dank befanden sich keine Tiere in diesem Gebiet, sodass ich also in Ruhe hier oben meine Zeit verbringen konnte. Als ich dann endlich ganz ganz oben angekommen war, bot sich mir einen Aussicht, die man nur schwer mit Worten beschreiben kann. Es war einfach geil! Ich hatte einen 360° Panoramaview. Ich konnte die Southern Alps sehen mit Christchurch und der ganzen Canterbury Area um Vordergrund. Auf der anderen Seite erstreckte sich sich der Ozean und ich konnte die ganzen Küstenlinien entlanggucken und hatte eine atemberaubende Sicht über die ganze Governors Bay. Hier setzte ich mich also hin und genoss ich meine Freiheit. Ich aß mein Proviant und chillte ca. 1 ganze Stunde dort oben. Man, das hat gut getan sag ich euch!!! Mit meinem Fernglas konnte ich natürlich auch gut beobachten was sich so im Tal, vorallem auf unserem Playground abspielte :). Ja dann wurde es auch langsam Zeit den Rückweg anzutreten, denn es wurde auch langsam immer kälter. Meine Abstieg setzte ich also mit Fleece fort. Nach 6 Stunden erreichte ich erschöpft, aber trotzdem auf gewisse Weise sehr ausgeruht, das Kinderheim in dem natürlich wieder die Lutzi abging. Der Alltag hatte mich wieder fest in seiner Hand :)

Abends sind wir (Friso und Ich) auf eine Geburtstagparty gegangen. Die Party war eigentlich echt schön und lustig. Ich hab mich mit vielen Leuten aus Amerika, England und Neuseeland unterhalten. Doch mich packte schnell die Müdigkeit, sodass wir schon relativ früh die Party verließen. Den Rest der Woche verbrachte ich hauptsächlich mit arbeiten und trainieren. Dochh gestern bot sich uns noch ein weiter Highlight. Wir sind nämlich mit unserer Chefin und 4 transition children (das sind die Kinder, die hier länger im Heim leben) ins Rugbystadion gegangen (hier in Christchruch) und haben uns die Partie Canterbury vs. Taranaki angeguckt. Es war echt schön sich ein Rugbyspiel mal live anzuschauen. Doch die Atmosphäre ist mit der in einem deutschen Fußballstadion nicht zu vergleichen. Die Zuschauer rasten nur mal aus wenn jemand einen Ball verliert oder einen Punkt erziehlt. Und man bedeke das Rugby hier den selben Stellenwert hat wie Fußball bei uns. Es war aber nichtsdestotrotz ein tolles Erlebnis.
So weit von mir :)

Bis dann

Ich vermisse euch

Euer Sebastian

Montag, 7. September 2009

Skiiiiiiiiiiifoarn!!!!!

Endlich! Alle die mich kennen, wissen, dass ich ein absoluter Skifanatiker bin. Seit Wochen predige ich den anderen, dass wir ganz schnell Skilaufen gehen müssen und am Freitag wurde mein Traum Wirklichkeit. Wir fuhren
zum Mt. Hutt zum nächst größeren Skigebiet (ca. 112km von Christchurch entfernt). Doch der Weg dorthin stellte sich doch als schwieriger heraus als wir es eigentlich angenommen haben. Wir durften zum Glück einen Van von Chomondeley nehmen, sodass wir Transportkosten in Höhe von 50 Dollar pro Person schon einmal nicht zahlen brauchten. Bedingung war allerdings, dass wir Schneeketten mit uns führen sollten. Zum Glück kennt Friso eine Deutsche hier in Christchurch, die in einer Gastfamilie wohnt. Der Gastbruder von ihr hatte also welche, da er des Öfteren zum Mt. Hutt fährt. Anika erzählte uns, dass wir am Freitag zu ihr kommen können, um die Schneeketten "anzuprobieren". Doch der Gastbruder war nicht da, sodass wir es am Freitagmorgen probieren musste. Die Schneeketten passten natürlich nicht^^. Deshalb zogen wir ohne Schneketten im Gepäck zum Mt. Hutt. Es wird ja nur auf jeder Internetseite vor der Passstraße gewarnt, aber
das kümmerte uns bis dahin nicht. Die erste Stunde Fahrt war echt ein schönes Erlebnis. Wir fuhren durch die ganze Canterbury Area die uns ihre ganze Schönheit präsentierten. Wir hatten natürlich auch das geile Wetter gepachtet an dem Tag. Die Berge am Horizont wurden immer größer und mächtiger, es war also schwer das eigentlich Ziel zu verfehlen. Endlich an der Passstraße angekommen wurde uns dann ein wenig mulmig zu Mute. Ungelogen lag vor uns ein 12 km langer Höllentrip. ich glaube das war die gefährlichste Straße die ich jeh in meinem Leben gefahren bin. Die Straße war nicht gepflastert, nur Geröll lag auf ihr, sodass wir ab und zu schon einmal mut unserem Heck ausbrachen. Außerdem gab es keine Leitplanke. Man konnte also direkt in den 500m tiefen Abgrund schauen, wenn man wie ich auf der Beifahrerseite saß. Zudem stand die Sonne noch sehr tief und es staubte die ganze Zeit. Doch zum Glück haben wir ja alles gemeistert. Vielleicht sind wir auch nur ein bisschen verwöhnt von unserem deutschen Autobahnsystem. Endlich oben angekommen konnte ich es kaum erwarten auf meine frisch gelihenden Skiere zu steigen und die Piste herunter zu fahren. Doch Friso musste sich noch eine Mütze kaufen, Skipässe mussten noch geholt werden. Deshalb standen wir um halb 11 erst auf er Piste. Doch dann gings los.
Wir hatten traumhaftes Wetter. Kein Wölkchen am tief stahlblauen Himmel. Der Herrgott meinte es wohl gut mit uns an diesem Tag. Dann ging es endlich den Lift hoch. Oben angekommen überkam uns allen ein "WOW" gefühl.(Auf den Schildern steht Experts only ;) )
Diese aussicht von da oben ist mit den bis jetzt bekannten Worten nicht zu beschreiben. Wenn man die Piste hinunterguckte, schaut man auf das Flache Land der Canterbury Area. Es ist ja nicht so wie bei uns in den Alpen, dass die Berge langsam immer höher werden, sonder die Southern Alps hier in New Zealand erheben sich einfach direkt mit einer Höhe von 2900m aus dem Boden. Man hatte also eine Wundervolle Sicht bis nach Christchruch und man konnte sogar das Meer sehen. Das ist einfach der Wahnsinn. Wenn man sich dann umdrehte und zur anderen Seite geschaut hat, sah man die weißen imposanten Gipfel der Southern Alps. Eine Sicht die man gar nicht in Worte fassen kann. Man muss dies wirklich mal selbst erlebt haben. Nach diesem überwältigem Gefühl und einer lange Fotosession ging es dann ab auf die Piste. Nach ersten zarkhaften Schwüngen, stellte sich dann bei mir sofort wieder ein vertrautes Gefühl ein. Es klappte alles perfekt, so wie ich es mir gewünscht hatte. Eine perfekte Symbiose zwischen Mensch, Skischuh und Ski. Wir waren eine Einheit und es hat einfach mächtig viel Spaß gemacht die Piste runterzuheizen. Das Skigebiert ist eigentlich ziemlich klein. "Nur" 40 Pistenkilometer. Doch für den Tag war es echt perfekt. Der Schnee war super und es gab Pisten von leicht bis schwer. Am liebsten wäre ich da geblieben, doch auch irgendwann ging dann dieser schöne Tag vorbei. genauer gesagt um 3:30. Eigentlich keine Zeit die Skipiste zu verlassen^^. Doch der Rückweg stand jetzt nun auf dem Plan. Ich war der Glückliche, der uns nach Hause bringen durfte. Am Auto angekommen, ging alles ziemlich zügig. Dann einfach nur den Motor anschmeißen und.....ZACK!!!! Das Auto streikte. Es war uns zum Glück sofort klar, dass was mit der Batterie sein musste. Deshalb fragten wir nach einem Jumperkabel. Zum Glück fanden wir Leute die eins hatten, es gehört glaube ich zu Standardausrüstung der Neuseeländer^^. Gott sei Dank sprang das Auto auch sofort wieder an, sodass wir unseren Nachhauseweg antreten konnten. Die Passstraße erwies sich runter als genauso schlimm wie hoch. Deshalb hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5km. Unsere erste Anlaufstelle war dann wieder der Skiverleih in Christchurch. Wir parkten vor dem Laden, mussten dann aber wieder wegfahren, da mann dort nicht parken durfte und... ZACK!!!! wieder streikte unser Flöcki. Es stellte sich dann heraus, dass nicht die Batterie leer war, sondern sich irgendetwas am Minuspol gelockert hatte. Danach funktionierte wieder alles. Doch in der Werkstatt war der Wagen immer noch nicht :)
Insgesamt war der Tag wirklich bombastisch. Wir hatten super Wetter, geilen Schnee und jede Menge Spaß. Ich denke nächstes Jahr werde ich nochmal dort hin fahren :)
Außerdem war ich in dieser Woche noch mit Friso in Akaroa einem sehr schönen kleinem Dörfchen hier auf der Peninsula und im Canterbury Museum. Das Canterburry Museum ist echt schön und liegt hier direkt am Botanischen Garten. Die Kunstgegenstände waren schön aber es war nichts dabei was mich jetzt wirklich vom Hocker gerissen hat. Der botanische Garten ist echt sehr schön, aber ich denke man muss ihn im Sommer besuchen, damit seine ganze Pracht zum Vorschein kommt. Mittwochs waren Friso und Ich dann im Fitnessstudio in dem wir uns angemeldet haben. Wir haben also zuerst trainiert und sind danach Schwimmen und ins Dampfbad gegangen, da wir dies kostenlos mitbenutzen können. Gestern musste ich alledings alleine trainieren, das sich Friso bei der letzten Abfahr am Freitag die Rippen geprellt hat...Snowboarder halt^^ Am Sonnatg waren wir dann be
i Kosha. Kosha ist auch ein deutscher Volunteer vom ICYE und arbeitet im living Springs Camp direkt hier um die Ecke. Er hatte uns zum Dinner eingeladen. Diese Einlandung kamen wir gerne nach, da sich das Essen hier in Chomondeley nicht wirklich gebessert hat :) Das Essen war wirklcih lecker. Es gab Paua Muscheln Würstchen Salate etc. Es war wirklich sehr gut und vorallem auch gesund!!!Ihr hör also schon ...ich komm aus dem Arbeiten gar nicht mehr raus^^.
Ja sonst geht es mir hier echt gut. Die Shifts sind echt gut und relaxed. Ich hab jetzt auch bei den letzten A.M Shiften in der Schule mitgeholfen. Hauptaufgabe war es störende Kinder einzeln zu unterrichten in Mathe oder beim Lesen zu helfen. Das hat echt Spaß gemacht. Was ich auch noch bemerkenswert finde ist, dass es hier in der Schule ungefähr 8 Apple Computer gibt^^.

Ich habe jetzt auch hie auf meiner Seite eine Shoutbox eingerichtet. Ihr könnt mir jetzt also immer fleißig Kommentare schreiben ;) Die Shoutbox befindet sich auf der rechten Seite ganz unten. Wenn ihr Fragen zu Bedienung habt schreibt mir ne Mail.

Bis dann

Ich vermisse euch alle

Euer

Sebastian

Donnerstag, 27. August 2009

Das Leben kann so schön sein!!!


Die Wochen vergehen mittlerweile schon wie im Fluge, sodass ich doch dringend meine Seite aktualisieren muss, damit ihr auch auf dem laufenden bleibt;) Viele haben mich gefragt wie denn so ein typischer Arbeitstag von mir aussieht. Dann werde ich doch mal versuchen euch das verrückte, anstrengende, chaotische und gechillte Leben hier im Chomodeley Childrens Home näher zu bringen. Also mein Arbeitstag beginnt wenn ich A.M Shift habe um 6:30, denn da klingelt der Wecker :( Mein schlechte Launeverfliegt dann jedoch direkt, wenn ich aus dem Fenster gucke, und den superschönen Morgenhimmel sehe, der in den Farben Rot bis Violett strahlt.Deshalb fängt der Tag doch schon ziemlich entspannt an :) Ich mach mich fertig und muss dann um Punkt 7 Uhr im Dorm-Room sein, in dem Raum , in dem die Kinder nächtigen. Mehr oder weniger wie ihr nachher noch erfahren werdet. Einige Kinder sind dann schon wach aber "Aufstehzeit" ist erst um kurz vor 8. Nachdem dann alle Kinder geweckt wurden gehen einige duschen, vor allem diejenigen die eine gewisse Inkontinenz in der Nach hatten. Dann gibt es Frühstück. Vor dem Frühstück wird noch ein Lied gesungen mit folgendem Text: Jesus, thank you Jesus, for the jummy jummy jummy food,(Pause) You great and the food is great, so we thank you very very much, Amen. Dieses Lied wird zur Melodie der Flintstones gesungen. Zum Frühstück gibt es meistens Porridge, eine Art Getreidebrei, Toast und Müsli. Danach kommen die Kinder in den Dorm-Room zum Zähneputzen. Dazu ist zu sagen, dass die meisten Kinder keine eigene Zahnbüste haben. Deshalb bekommen sie welche vom Kinderheim. Es gibt also ein Zahnbürstebox, aus der sich jedes Kind einfach eine Zahnbüste nimmt und dann zum zähneputzen geht. Soweit so gut. Diese Zahnbürsten sind allerdings keine neuen, sondern sie werden jeden Abend lediglich mittels eines ich nenn es mal "Dampfgarers" desinfiziert und landen dann meistens am folgenden Tag in einem anderen Mund. Es besteht zwar keine Gefahr für die Kinder, trotzdem ist dieser Anblick erst einmal gewöhnungsbedürftig. Um 9 Uhr treffen sich dann alle Kinder und gehen gemeinsam zur Schule. Ich gehe dann meistens in das Office und gucke nach welche Aufgaben an diesem Tag auf mich warten. Wenn es Pre-Schoolers gibt und sie nicht in die Pre-School gehen, muss man sich um diese kümmern was immer eine Menge Spaß bedeutet weil sie ja wirklich süß sind die kleinen :) Doch auf der anderen Seite ist es auch wirklich anstrengend weil so etwas wie chillen oder relaxen kennen die ja nicht ^^und da bin ich ja immerhin schon Experte drin. Wenn es keine Pre-Schoolers gibt, ist mein nehme ich auch gerne die Rolle einer Reinigungsfachkraft ein. Ich sauge dann die ganzen Räume, räume auf, mache die Betten der Kinds. Die Betten die etwas feucht sind werden dann desinfiziert und dann neu bezogen. Die letzten zwei Tage habe ich auch in der Küche geholfen. Das hat echt Spaß gemacht auch wenn das ein oder andere Gericht meinen Gaumen nicht sooo angeturnt hat. Um 11 Uhr gibt es dann Morning Tea. Da bekommen die Kinder Brötchen oder Sandwiches und was zu trinken. Entweder nehmen sie diese in der Schule zu sich oder am Playground. Danach geht es dann wieder ab in die Schule. Ich muss mich dann wieder um die kleinen kümmern oder andere Aufgaben verschiedenster Art erledigen. Zum Beispiel Zertifikate ausfüllen. Es gibt verschiedene Zertifikate, die die Kinder bei gutem Benehmen, guten Tischmanieren (good table Manners), wenn sie Streit aus dem Weg gegangen sind oder den Abend vorher ruhig eingeschlafen sind und nicht irgendwelchen Radau veranstaltet haben (Super Settler), bekommen. Dafür gibt es dann Süßigkeiten. Um halb 1 gibt es dann Mittagessen. Da gibt es immer unterschiedliche Sachen, doch meistens Sandwiches. Ihr seht schon, hier gibt es einige Differenzen zur deutschen Esskultur. Die Kinder besuchen dann wieder die Schule um halb 2. Meistens muss ich einige von ihnen Huckepack dort hin tragen. Es sind Gott sei dank nur 50m bis zur Schule, trotzdem brauche ich das ein oder andere Mal ein Sauerstoffzelt, da die Kinder im Laufschritt am besten mit Springen zu Schule gebracht werden wollen. Wie kann man ihnen auch ein Wunsch abschlagen, wenn sie dich mit einem Hundeblick angucken ^^. Eins der Kinder (ich nenne hier aus Sicherheitsgründen für mich keine Namen) hat einen künstlichen Darmausgang, sodass er verpflichtet ist, einen Beutel am Bauch zu tragen. Ich hab ihn dann eines morgens frohen Mutes zur Schule getragen. Natürlich mit laufen, springen, mit allem was dazu gehört. Leider war danach auch das Innere des Beutels auf meinem Rücken. Naja Shit happens!!! Wir haben uns dann darauf geeinigt nur noch zusammen Basketball zu spielen und anderen Blödsinn zu machen weil er ist wirklich richtig korrekt. Um 14:30 ist dann die A.M Shift zu Ende und man hat den restlichen Tag nur für sich alleine :)



Die P.M Shift beginnt um 3 Uhr denn da kommen die "Rabauken" ;) aus der Schule und wollen entertained werden. Bis 5 Uhr spielst du mit ihenen dann Busted, Basketball, auf dem Trampolin oder Tack (einen Art Fangen). So um ca. 4 Uhr werden die Kinder dann geduscht. Dabei muss ich dann auch meistens helfen. Man muss ihnen frische Pyjamas, Socken und Slippers hinlegen ihnen Shampoo anreichen, beim Abtrockenen und Anziehen helfen. Um 5 gibt es dann Dinner. Zum Dinner gibt es wirklich immer unterschiedliche Sachen von Spaghetti bis Hähnchen. Nach dem Essen hat man dann erst einmal eine halbe Stunde frei. Um 7 bin ich dann meistens wieder im Game. Die Kinder verteilen sich dann meistens im ganzen Haus. Einige sind im Games-Room, einige gucken einen Film, der beim Abendessen ausgewählt wurde, wiederum andere malen. Um 7 Uhr gehen dann die jüngeren (Kinder unter 8) ins Bett. Das zu Bett gehen der Kinder stellt die schwierigste Aufgabe da, weil die Kinder gar nicht einsehen, warum sie schon schlafen sollen. Einigen Kindern lese ich dann noch einen gute Nacht Geschichte vor damit sie auch schön schlafen könne. Um 9 Uhr, wenn alles gut läuft sind dann alle auf ihren Zimmern und liegen im Bett. Doch die Realität sieht anderes aus. Meistens turnen sie noch auf den Gängen und machen Quatschauf ihren Zimmern. Deshalb läuft ein Mitarbeiter, Johnny-Controletti-Like und passt auf , dass es auch überall ruhig ist. Ich hab zu Anfang geschrieben "Mehr oder weniger nächtigen" ( HA Lustig wie viele jetzt wieder hochscrowlen ^^) . Es gibt ja diesen Calm Down Room. Die Ereignisse überschlagen sich meistens, wenn ICH schön längst nach 10 Uhr in meinem Bettchen liege und noch mit Elli Skype. Denn da gibt es eine Phase da kommen einige Kinder nicht mehr klar und meinen sie müssten alle anderen in Kenntnis setzten, dass sie absolut kein Bock haben zu schlafen. Deshalb gibt es ganz oft Geschrei und endet damit, dass viele die halbe Nacht im Calm Down Room verbringen. Die P.M Shift endet ja allerdings um 10, sodass ich nicht so viel mitbekomme.
Insgesamt ist zu sagen, dass beide Shifts, sowohl die A.M also auch die P.M ihre Vor- und Nachteile haben. Die A.M Shift ist zum Beispiel relativ gechillt und ruhig, da man die Kinder ja nicht um sich hat. Bei der P.M Shift arbeitest du natürlich viel mehr mit den Kindern. Erlebst alle Höhen und Tiefen. Deshalb bin ich ganz froh, dass ich sowohl A.M, als auch P.M habe. Das ist ein guter Mix bei dem es garantiert nicht Langweilig wird.


So das war jetzt die Beschreibung eines Arbeitstages. Jetzt seit ihr wahrscheinlich auch noch heiß darauf zu erfahren was ich letzte Woche so getrieben habe ;) Also wir waren im Kino. Wir haben uns Flahbacks of a Fool angeguckt. Das Kino in dem wir waren, ist das erste digitale Kino Neuseelands. So sah es auch aus ^^es war in einem sehr alten, sehr schönen Britischen Gebäude. Wir kamen also rein und mussten die Treppe hochgehen. Als wir oben ankamen wunderten wir uns schon, warum denn da nur 2 Personen sitze
n, die darauf warteten ins Kino zu kommen.
Als ich in den Saal kam wusste ich warum. Der Kinosaal hatte ganze 7 Plätze. Ich war in meinem Leben noch nicht in so nem kleinen Kino ^^. Die Leinwand war ungefähr 2 mal 3 Meter und ca. 2-3 m Luftlinie von mir entfernt. Und ich saß in der letzten Reihe^^. Dolby Surround war natürlich auch nicht vorhanden, sonder nur zwei 1m große, aber sehr gut Boxen, die neben der Leinwand platziert wurden :) . Ich kann euch versichern es war ein Erlebnis. Des Weiteren war ich diese Woche noch am Strand (Bilder werde ich hochladen) in New Brighton. Er ist wirklich schön, gut zum surfen, aber nicht zu vergleichen mit
dem Strand in Tauranga. Die Rückfahrt allerdings war ein echtes Erlebnis. Wir sind die bekannte Summit Road gefahren, die sich über das ganze Gebirge erstreckt. Wir hatten eine supertolle Aussicht auf unsere Bucht und auf Christchruch.

Jetzt werde ich euch noch kurz berichten wie das Spiel zwischen den All Blacks und Australien ausgegangen ist. Die All Blacks haben gewonnen 19:18. Das Spiel was so geil! Wir waren in einer sehr bekannten Sportsbar in Christchruch. Die Bar ähnelt einer Tribüne. Es gibt dort 3 verschiedenen Decks, die versetzt nach hinten gebaut sind
:) und gegenüber ist dann die riesen Leinwand. Es war echt super da das Spiel sehr spannend war bis zum Schluss. Es war echt ein Erlebnis besonders auch der Haka vorm Spiel. Und die ganze Atmosphäre innerhalb der Bar hat alles noch unterstützt.

Nun bin ich erstmal alles losgeworden.
Wenn es noch Fragen gibt, könnt ihr mir ja ne mail schreiben.

Bis dahin

E noha ra

Sebastian




Freitag, 21. August 2009

Kia Ora! Nun bin ich schon mehr als 3 Woche weg und ich muss sagen mir gefällt es richtig gut in Neuseeland. Diese Woche musste ich nicht viel arbeiten. Ich hatte Dienstag frei und das Wochenende jetzt auch. Letzte Samstag haben wir also das Nachtleben Christchurchs erkundet. Man kann echt gut weggehen in Christchurch. Hier gibt es eine Gasse, die nennt sich Soul Square. Dort gibt es zahlreiche Diskotheken und Bars. Für jeden Geschmack ist hier etwas zu finden. Wir waren Samstag im Eddi's und haben dort Kristoffers 20. Geburtstag celebriert. War echt super! Wir hatten lateinamerikanische Live-Musik, die von einer echt guten Band performt wurde. Der Abend hat sich echt gelohnt und ich denke, dass wir noch einige Abende in der City verbringen werden :) . Momentan ist es sehr kalt und nebelig in Christchurch. Doch manchmal lässt sich auch die Sonne blicken, die dann die ganze Bucht zum Strahlen bringt. Der Blick hier ist echt unbezahlbar. Christchurch im Allgemeinen ist echt schön. Ich hab ja ein paar Fotos online gestellt, sodass auch ihr eine kleine Vorstellung dessen bekommt was ich hier fast tagtäglich erlebe. Leider spiegeln die Bilder nicht wirklich die Stadt wieder. Die Stadt an sich ist sehr amerikanisiert. Das meine ich nicht nur weil es hier sehr viel McDonalds, Starbucks oder Kfc's gibts , sondern weil auch die Häuser in den Suburbs so aussehen. Doch auf der anderen Seite gibt es auch einige Britische Gebäude, wie die Kirche die ihr auf den Bildern sehen könnt. Sie steht übrigens direkt im Zentrum Christchurchs. Ich sag mal um die Stadt zu beschreiben könnte man sagen: Großbritannien trifft auf Amerika oder Fish and Chips meets McDonalds!
Heute gehen wir gemütlich in nen Pub oder in eine Sportsbar. Denn heute Abend steigt quasi "DAS" Rugbyspiel. Die All Blacks treffen auf Australien, ihre Erzrivalen. Ich denke das wird ein klasse Spiel in dem der Kampf und der Siegeswille der jeweiligen Teams über Sieg oder Niederlage entscheiden wird. Ein Satz den unsere Chefin Michelle gesagt hat beschreibt die Rivalität beider Teams ganz gut: " It will start with a fight, it will end with a fight, and there will be probably a fight in between" ^^. Bin also echt mal gespannt wie das Spiel wird. Ich werde es euch natürlich ausführlich berichten. Ich bin natürlich für die ALL Blacks!!!
So müssen jetzt gleich Oliver abholen der kommt uns nämlich über das Wochenende besuchen. Bis dann.
E noha ra

Sebastian

Donnerstag, 13. August 2009

Meine 1. Woche im Projekt


Etwa eine Woche arbeite ich jetzt schon. Die Arbeit ist anders als ich es mir vorgestellt habe. Es gibt jeden Tag zwei Einheiten, sogenannte shifts. Die A.M. Shift geht von 7:00 Uhr bis
2:30 und die P.M. Shift von 3:00 Uhr bis 10:00. Dienstag und Mittwoch hatte ich A.M und Donnerstag, Heute und Morgen habe ich PM. Ich fungiere hier als Staff Member habe also die gleichen Pflichten und Rechte wie die
übrigen Mitarbeiter. Ich bin quasi das Mädchen für alles. Mein Aufgabenbereich geht von Kinder beim Ankleiden helfen, über Staubsaugen bis hin den Kindern eine "Gute Nacht Geschichte" vorlesen. Im Endeffekt ist die Arbeit ziemlich gechillt da sie körperlich nicht sehr anstrengend ist. Gerade wenn man morgens zugeteilt ist hat man nicht viel zu tun da die "größeren" Kinder in der Schule sind. Deshalb hatten wir die letzte Woche nur ein Kind auf das wir aufpassen mussten.
Die Kinder an sich sind alle voll in Ordnung, deshalb macht es auch sehr viel Spaß sich mit ihnen zu beschäftigen. Es bedarf bei mir wahrscheinlich noch einige Wochen bis ich mich daran gewöhnt habe, dass die Kinder von jetzt auf gleich eine sehr aggressives Verhalten an den Tag legen können. Gestern hat zum Beispiel ein Kind drei Räume verwüstet, das war schon nicht meh
r feierlich. Playstationcontroller, Nintendo 64, Bücher sogar Tische und Stühle wurden durch den Raum geschleudert. Ein Mitarbeiter wurde sogar noch am Hals blut
ig gekratzt ^^. Ihr merkt hier geht es hart zur Sache. Doch so aggressiv sie
auch manchmal sind, umso bedrückender ist es, wenn man diese Traurigkeit in ihren Augen sieht. Man darf nicht vergessen, dass die Kinder nicht aus einem wohlbehüteten Elternhaus stammen. Teilweise sieht man echt diese Leere, diesen Schmerz, diese Sehnsucht nach einem "normalen" Leben in ihren Augen. Deshalb freut es einen umso mehr wenn man diesen Kindern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann und ihnen das Gefühl gibt, dass es auch Menschen gibt die es kümmert wie es ihnen geht, die auf sie zugehen und versuchen ihr Leben hier im Kinderheim positiv zu gestalten. Des Weiteren hatte ich diese Woche meine Driving Lessons, sodass ich jetzt auch befugt bin hier in Neuseeland bzw. für das Kinderheim Auto zu fahren. Es ist echt manchmal verwirrend sich hier im Straßenverkehr zurecht zu finden, denn obwohl hier Linksverkehr herrscht wird die "Rechts vor Links Regel" angewandt. Kling komisch, ist aber so. Die letzten zwei Tage bin ich also schon etwas herum gekommen mit dem Auto. Zuerst war ich im schönen Fischerdörfchen Lyttelton und heute war ich am Diamond Harbour. Beider Ausflüge waren echt klasse. Leider spielt das Wetter momentan nicht mit. Es ist sehr bewölkt und diesig. Heute hat Kristoffer Geburtstag. Deshalb werden wir heute Abend mal nach Christchurch fahren und dort das Nachtleben erkunden.
Bis dann
haere rá
Euer Sebastian

Samstag, 8. August 2009

Endlich angekommen!!!!


So endlich ist es so weit :)
Ich bin in Neuseeland :D

Nachdem wir nach ca. 39 Stunden in Tauranga in unserem Orientation Camp ankamen stand uns allen die Erleichterung, aber auch die Strapazen ins Gesicht geschrieben. Der Augenblick auf den wir alle so sehnsüchtig gewartet hatten war endlich gekommen. Wir bezogen ganz schnell unsere Wohnungen bzw. Hütten in denen wir die nächsten 6 Tage wohnten. Die Hütten errinnerten mich ein bisschen an Playmobil Häuschen da die Wände ungefähr genau so dick waren. Es war also gut das ich den Schlafsack dabei hatte der mich bis -20° warm hält. Gott sei Dank hatten wir aber einen Heater in unserer Wohnung, sodass wir nicht frieren mussten. Nur beim Gang zu den Duschen fröstelte es einen, denn diese befanden sich auf der Mitte des Campingplatzes -.- .
Nachdem wir alles in unserer Hütte geregelt hatten, wurden wir sehr nett von Michelle unserer "Chefin" begrüßt und auf die anstehende Woche vorbereitet. Jeden Tag von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr hatten wir Englischunterricht bei Merle, einer Südafrikanerin. Wir behandelten verschiedene Themen angefangen von der Geschichte Neuseelands bis hin zu verschiedenen Maori-Songs. Ein Song ist uns aber ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Ein Song der Organisation Greenpeace. Anchor Me! Dieser Titel begleitete uns das ganze Seminar lang und mutierte nach und nach zu unserem "Neuseelandsong". Tom fand ihn glücklicherweise auch neben an im Pub in der Musikbox, sodass am Samstag Abend um ca. halb Zehn, 19 Leute in einem Kreis standen und diesen Song celebrierten. Ein weiteres Highlight, war der Gang zum Strand. Unser Camp war 5 Minuten zu Fuß entfernt. Es war echt supergeil. Zahlreiche Fotos belegen dies. Einige spielten Soccer andere konzentrierten sich auf eine Rugby-Session mit Grant, ein supernetter Sport-Animateur Busfahrer und Kumpel. Mit ihm hatten wir viel Spaß, außer man war im gegnerischen Rugbyteam^^. Auch der Ausflug zu den Maori mit anschließendem Essen war fantastisch. Wir sind nach Roturua gefahren und haben uns eine Show der Maori angeguckt. Zuerst war ich ein bisschen geschockt, da ich das ganze Programm für etwas zu kommerziell gehalten habe, doch Wayne und Michelle erklärten uns auch, dass der Ertrag dieser Show zu Unterstützung kleiner Projekte dient. Außerdem haben die Maori am Ende der Show auf lustige Weise erklärt, dass sie in keinster Weise hier auf kommerziellen Wege zur Schau gestellt wurden. Es handelte sich dabei um einen Familienbetrieb, der die Kultur und die Bräuche der Maori den Menschen näher bringen sollte. Ich fand diese Tour echt klasse!!! Besonders der Haka war sehr imposant :)
Mir hat das Orientation Camp sehr viel Spaß gemacht. Wir haben viel gesehen, viel erlebt und auch einiges gelernt. Nur die mysteriöse Sache mit meiner Hand ist nicht so cool. Ich bin eines Morgens aufgewacht und meine Hand tat weh. Dann bin ich zum Arzt gefahren und der meinte, ja entweder ist ein Band gerissen oder mein Handgelenk verstaucht. Ich denke ja dass sie nur verstaucht ist weil ich absolut kein Sport getrieben habe in Tauranga. Naja abwarten und Tee trinekn ...
Sonntag schließlich, trennte sich dann unser Wege. Das heißt ich musste Abschied nehmen von Tom und Johannes. Wir sind über die Seminartage in Deutschland und Neuseeland zu einem echt super Team geworden ;) . Sonnatg hieß es also um 6 Uhr aufstehen, da wir schon um halb 7 am Flughafen in Tauranga sein mussten. Der Tag fing schon sch**** an da ich mein e-Ticket verloren hatte (ist halt typisch für mich). Doch zum Glück war es ein Inlandsflug, sodass ich nur meinen Personalausweis vorzeigen musste. Der Flug nach Christchurch führte uns über Auckland. Wir flogen mit einer Propellermaschine in der ca. 20 Leute saßen. Der Flug dauerte ca. 35 Minuten. Man bedenke das Tom mit dem Bus nach Auckland gebracht wurde. Dies dauerte meines Wissens so um die 6-7 Stunden da sie noch eine kleine "Abkürzung" über Rotorua nehmen mussten. (Shit happens)
Dann ging es endlich nach Christchurch!!!
Der Flug war echt gigantisch. Vom Flugzeug aus konnte man die Südalpen bewundern die ihre ganze Schönheit im aufgehenden Sonnenlicht präsentieren. Die weiß gepuderten Gipfel, diese unberührte Natur, dieses Gefühl der Stille doch andererseits auch diese Macht die sie austrahlen, bringen mich ganz zum schwärmen. Dann ging schon zum Landeanflug auf Christchurch. Am Flughafen angekommen wurden wir auch schon direkt von einer Mitarbeiterin und 4 Kindern des Cholomdeley's Childrem Home (ausgesprochen Chom-Leys) abgeholt. Danach holten wir noch kurz Friso, einen anderen deutschen Volunteer der schon seit zwei Wochen hier ist ab und fuhren dann zur unseren Projektstelle. Das Camp ist echt superschön gelegen. Es liegt in der Governors Bay in der Nähe der kleinen Ortschaft Lyttelton direkt am Wasser. Wir wurden sehr nett von allen Kindern begrüßt und haben direkt von der Chefin eine Einweisung in unseren Alltag bekommen und es wurden uns Regel gesagt die wir beachten müssen. Daraufhin kam auch schon der erste Junge in den sogenannten "Calm- Down Room". Das ist ein Raum in den die Kids kommen wenn sie ausrasten und sich vollkommen daneben benehmen. Der Raum hat keine Türklinke von innen, sodass die Kinder die Tür von innen nicht aufmachen können. An diese Situationen muss ich mich erst einmal gewöhnen aber ich denke, dass ich es schaffen werde ;) .
Heute waren wir in Christchruch im Zentrum. Die Stadt ist echt schön, vor allem die alten britischen Gebäude.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich gerade dabei bei bin mich hier richtig einzuleben. Das Land lieben gelernt hab ich schon längst!!!
Bis bald
Euer Sebastian



Montag, 20. Juli 2009

Ab dem 1.8.09 bin ich für ein Jahr in Neuseeland und werde dort in einem Kinderheim in der Nähe von Christchurch arbeiten. Ich freue mich total auf das Jahr und bin gespannt was für Erfahrungen ich mitnehmen werde. Es werden definitiv viele sein.....