Samstag, 8. August 2009

Endlich angekommen!!!!


So endlich ist es so weit :)
Ich bin in Neuseeland :D

Nachdem wir nach ca. 39 Stunden in Tauranga in unserem Orientation Camp ankamen stand uns allen die Erleichterung, aber auch die Strapazen ins Gesicht geschrieben. Der Augenblick auf den wir alle so sehnsüchtig gewartet hatten war endlich gekommen. Wir bezogen ganz schnell unsere Wohnungen bzw. Hütten in denen wir die nächsten 6 Tage wohnten. Die Hütten errinnerten mich ein bisschen an Playmobil Häuschen da die Wände ungefähr genau so dick waren. Es war also gut das ich den Schlafsack dabei hatte der mich bis -20° warm hält. Gott sei Dank hatten wir aber einen Heater in unserer Wohnung, sodass wir nicht frieren mussten. Nur beim Gang zu den Duschen fröstelte es einen, denn diese befanden sich auf der Mitte des Campingplatzes -.- .
Nachdem wir alles in unserer Hütte geregelt hatten, wurden wir sehr nett von Michelle unserer "Chefin" begrüßt und auf die anstehende Woche vorbereitet. Jeden Tag von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr hatten wir Englischunterricht bei Merle, einer Südafrikanerin. Wir behandelten verschiedene Themen angefangen von der Geschichte Neuseelands bis hin zu verschiedenen Maori-Songs. Ein Song ist uns aber ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Ein Song der Organisation Greenpeace. Anchor Me! Dieser Titel begleitete uns das ganze Seminar lang und mutierte nach und nach zu unserem "Neuseelandsong". Tom fand ihn glücklicherweise auch neben an im Pub in der Musikbox, sodass am Samstag Abend um ca. halb Zehn, 19 Leute in einem Kreis standen und diesen Song celebrierten. Ein weiteres Highlight, war der Gang zum Strand. Unser Camp war 5 Minuten zu Fuß entfernt. Es war echt supergeil. Zahlreiche Fotos belegen dies. Einige spielten Soccer andere konzentrierten sich auf eine Rugby-Session mit Grant, ein supernetter Sport-Animateur Busfahrer und Kumpel. Mit ihm hatten wir viel Spaß, außer man war im gegnerischen Rugbyteam^^. Auch der Ausflug zu den Maori mit anschließendem Essen war fantastisch. Wir sind nach Roturua gefahren und haben uns eine Show der Maori angeguckt. Zuerst war ich ein bisschen geschockt, da ich das ganze Programm für etwas zu kommerziell gehalten habe, doch Wayne und Michelle erklärten uns auch, dass der Ertrag dieser Show zu Unterstützung kleiner Projekte dient. Außerdem haben die Maori am Ende der Show auf lustige Weise erklärt, dass sie in keinster Weise hier auf kommerziellen Wege zur Schau gestellt wurden. Es handelte sich dabei um einen Familienbetrieb, der die Kultur und die Bräuche der Maori den Menschen näher bringen sollte. Ich fand diese Tour echt klasse!!! Besonders der Haka war sehr imposant :)
Mir hat das Orientation Camp sehr viel Spaß gemacht. Wir haben viel gesehen, viel erlebt und auch einiges gelernt. Nur die mysteriöse Sache mit meiner Hand ist nicht so cool. Ich bin eines Morgens aufgewacht und meine Hand tat weh. Dann bin ich zum Arzt gefahren und der meinte, ja entweder ist ein Band gerissen oder mein Handgelenk verstaucht. Ich denke ja dass sie nur verstaucht ist weil ich absolut kein Sport getrieben habe in Tauranga. Naja abwarten und Tee trinekn ...
Sonntag schließlich, trennte sich dann unser Wege. Das heißt ich musste Abschied nehmen von Tom und Johannes. Wir sind über die Seminartage in Deutschland und Neuseeland zu einem echt super Team geworden ;) . Sonnatg hieß es also um 6 Uhr aufstehen, da wir schon um halb 7 am Flughafen in Tauranga sein mussten. Der Tag fing schon sch**** an da ich mein e-Ticket verloren hatte (ist halt typisch für mich). Doch zum Glück war es ein Inlandsflug, sodass ich nur meinen Personalausweis vorzeigen musste. Der Flug nach Christchurch führte uns über Auckland. Wir flogen mit einer Propellermaschine in der ca. 20 Leute saßen. Der Flug dauerte ca. 35 Minuten. Man bedenke das Tom mit dem Bus nach Auckland gebracht wurde. Dies dauerte meines Wissens so um die 6-7 Stunden da sie noch eine kleine "Abkürzung" über Rotorua nehmen mussten. (Shit happens)
Dann ging es endlich nach Christchurch!!!
Der Flug war echt gigantisch. Vom Flugzeug aus konnte man die Südalpen bewundern die ihre ganze Schönheit im aufgehenden Sonnenlicht präsentieren. Die weiß gepuderten Gipfel, diese unberührte Natur, dieses Gefühl der Stille doch andererseits auch diese Macht die sie austrahlen, bringen mich ganz zum schwärmen. Dann ging schon zum Landeanflug auf Christchurch. Am Flughafen angekommen wurden wir auch schon direkt von einer Mitarbeiterin und 4 Kindern des Cholomdeley's Childrem Home (ausgesprochen Chom-Leys) abgeholt. Danach holten wir noch kurz Friso, einen anderen deutschen Volunteer der schon seit zwei Wochen hier ist ab und fuhren dann zur unseren Projektstelle. Das Camp ist echt superschön gelegen. Es liegt in der Governors Bay in der Nähe der kleinen Ortschaft Lyttelton direkt am Wasser. Wir wurden sehr nett von allen Kindern begrüßt und haben direkt von der Chefin eine Einweisung in unseren Alltag bekommen und es wurden uns Regel gesagt die wir beachten müssen. Daraufhin kam auch schon der erste Junge in den sogenannten "Calm- Down Room". Das ist ein Raum in den die Kids kommen wenn sie ausrasten und sich vollkommen daneben benehmen. Der Raum hat keine Türklinke von innen, sodass die Kinder die Tür von innen nicht aufmachen können. An diese Situationen muss ich mich erst einmal gewöhnen aber ich denke, dass ich es schaffen werde ;) .
Heute waren wir in Christchruch im Zentrum. Die Stadt ist echt schön, vor allem die alten britischen Gebäude.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich gerade dabei bei bin mich hier richtig einzuleben. Das Land lieben gelernt hab ich schon längst!!!
Bis bald
Euer Sebastian



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen