Dienstag, 29. Juni 2010

Samoa....Paradies der Faulpelze!

Als krönenden Abschluss unseres Jahres haben Johannes, Tom und Ich beschlossen noch nach Samoa zu fliegen. Am 5 Juni, nach einem kurzen Zwischenstop im Mount Tabor Trust bei Kosha, flogen wir dann Richtung Südsee. Durch die Datumsgrenze kamen wir aber am 4.Juni an, heißt, dass wir den kompletten Freitag nochmal hatten. In Auckland noch kurz vor dem Erfrieren, hieß es dann 34°C in Faleolo, am Airport Samoas. Fleece und Jeans wurden dann ganz schnell auf der Toilette in Badeshorts und T-Shirt eingetauscht. Nachdem wir die nervigen Taxifahre abgewimmelt hatten suchten wir uns einen günstigen Transport nach Apia, den wir dann auch schließlich gefunden haben. In Apia selbst haben wir dann noch 2 Tage verbracht.

Die Stadt an sich, hat nichts besonderes zu bieten, bis auf nervige Menschen die veruschen einen übers Ohr zu hauen (Skippy^^) und das Palolo Deep Marone Reserve. Das Schnorcheln in diesem extra geschützen Reservoir war wirklich der absolute Wahnsinn. Korallen und Fische in jeglichen Formen und Farben machten die Unterwasserwelt zu etwas ganz besonderem! Vailima, das Samoanische Bier, dass noch nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut wird, diente zur täglichen Erfrischung. nachteil des Biers war einfach, dass es auch noch gut schmeckte. So traf man uns schon am frühen Abend in der Bar neben unserem Hostel an. Klaus, einem alten deutschen Seebär, haben wir es zu verdanken, dass wir einen unvergesslichen Abend auf seinem Kontainerschiff hatten. Er gab uns eine Privattour, zeigte uns Kombüse, Brücke und Manschinenräume. Nach den 2 Tagen verließen wir Apia und machten uns zusammen mit Herbert, einer dubiosen Hostelbekannschaft, der uns mit Tonproblemem von seiner kamera ziemlich verunsicherte und unserem Mietwagen auf den Weg zu den Papaseeà Sliding Rocks. Der Name war Programm! Nach dieser kurzen aber shr schönen Erfrischung fuhren wir danach zu unserem und zweiten uns letzten Zwischenstop auf den Weg nach Lalomanu, den Piula Cave Pools. Da Sonntag war, waren diese eigentlich geschlossen, doch wir schafften es trotzdem, in den mit kristallklaren Wasser gefüllten Höhlen zu baden. Der Clou der Höhlen war, dass sie durch einen ca. 4m langen Unterwassertunnel verbunden waren. In wagemutiger Indiana Jones Manier, tauchte ich als Erstes den Tunnel entlang. Es war schon ein wenig gefährlich, weil man die andere Seite nicht einsehen konnte. Einmal auf der anderen Seite angekommen, fanden wir dann Gefallen an der Sache und wiederholten dies, bis wir dann von einem Einheimischen darauf aufmerksam gemacht wurden, dass das Gelände eigentlich geschlossen sei und wir doch bitte gehen sollten. Auf dem letzten Stück nach Lalomanu sahen wir dann noch die Reste, die der verherende Tsunami zurückgelassen hat, der im September 2009 die Ostküste Samoa größtenteils verwüstete und mehreren hundert Menschen das Leben kostete. Wir entschieden uns die kommende Nacht am Lalumanu Beach zu verbingen, der auch komplett zerstört wurde, aber mittlerweile großtenteils wieder bewohnbar ist. Hier verbrachten wir einen richtigen Cliché- Urlaub. Wir tranken aus Kokusnüssen, badeten im teils zu warem und türkisblauen Ozean (29-30°C), ließen uns auf Palmen fotografieren, sonnten uns auf dem goldgelben Sandstrand und schliefen in einem typischen samoanischem Fale direkt am Strand. Es war einfach nur geil!

Die nächten Tage wurden auch noch auf Upolu verbracht, bevor es dann mit der Fähre, nach Savaiì ging. Die Fähre erinnerte ein wenig an ein Boot von illegalen Flüchtlingen. Menschen standen zwischen Autos, saßen auf dem Dach des rostigen Schiffes, neben der Brücke etc... Zum Glück hat sie uns heil auf die andere Seite gebracht. Auf Savaiì ging unser Traumurlaub dann weiter. 34°C im Schatten, die Sonne endlich wieder im Blick, reisten wir von Fale zu Fale. Im kleinen Manase ließen wir uns es dann mehrere Tage am Stück gut gehen. Wir lerneten einen schweizer Beachclubbesitzer kennen, der uns erst einamal über das Korallenriff aufklärte. Das Schnorcheln hier am Riff sollte zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Neben den wunderschönen Korallen und tollen Fischen, sahen wir freilebende Meeresschildkröten. Zudem hatte ich noch das Glück einen Riffhai zu Gesicht zu bekommen. Am 10.6 feierten wir dann Tom's Geburtstag. Wie jeden Morgen wurden wir vom Rauschen des Meeres geweckt, hebten dann kurz den Kopf um dann mit einem umwerfenden Blick aufs Meer begrüßt zu werden. Die Tage in Manase gingen leider viel zu schnell vorbei. Einziges Highlight war noch der Beginn der Weltmeisterschaft in Südafrika. Nach den Ankunft in Upolu fuhren wir direkt zum Airport, auf dem wir dann noch einige Stunden verbringen sollten. Es war ein unvergesslicher Urlaub zusammen mit zwei Jungs, die genauso ticken wie ich und die genauso viel Blödsinn im Kopf haben. Wir hatten eine geile Zeit auf Samoa mit geilen Stränden, smoothes Leben, leckeres Essen und auf Savaiì die weltweit bekannte samoanische Gastfreundschaft. An den Samoan Way of Life werde ich mich wohl nie gewöhnen können weil nur faul rumliegen und nix tun wird doch auch mir irgendwann zu langweilig.

In Auckland dann wieder angekommen, packte ich Fleece und Jeans wieder aus und guckte mir noch zusmmen mit Tom und Johannes die Zerstörung Australiens durch unser Wm-Helden in einem Aucklander Pub an. Dann hieß es Abschied nehmen und ich flog zurück in das noch kältere Christchurch!


So jetzt sind es nur noch 17 Tage bis ich wieder da bin.


Bis sehr bald


Euer Sebastian

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